Dieses vegane Bärlauchpesto passt sowohl zu Pasta als auch aufs Brot
Immer wenn der Frühling ins Land zieht, heißt es für uns: Raus in den Wald und die ersten Bärlauchblätter pflücken! Es gibt doch kaum etwas Schöneres als das wunderbare Aroma des frischen Bärlauchs, das einem das Versprechen gibt, dass die Tage nun wieder länger, wärmer und sonniger werden!
Ob als Bärlauch-Suppe, Bärlauch-Quark oder eben in Form eines wunderbar würzigen Pestos – ein Frühling ohne Bärlauch ist für uns nahezu unvorstellbar. Wer beim Sammeln nicht sicher ist, ob es sich auch wirklich um den leckeren Verwandten des Knoblauchs handelt, sollte bei den Blättern auf Folgendes achten:
- Sie sind dunkelgrün mit leicht glänzender Oberseite, auf der Unterseite sind sie dagegen matt
- Sie haben einen kurzen Stiel
- Sie haben von ca. Anfang April bis Mitte Mai Saison
- Sie riechen eindeutig nach Knoblauch
Bärlauchsammeln ist wirklich ganz einfach. Wichtigstes Tool zur eindeutigen Bestimmung: deine Nase!
So bereitest du das vegane Bärlauchpesto zu:
Bevor du mit dem Mixen loslegen kannst, solltest du die Bärlauchblätter gut abbrausen und trocken schütteln. Natürlich kannst du die Mengen auch ganz nach deinem Geschmack variieren. Auch ein paar Blätter Rucola passen übrigens gut als Ergänzung, da sie für feine Bitternoten sorgen.
Traditionell werden Pestos gerne mit Pinienkernen zubereitet. Unsere Erfahrung hat jedoch gezeigt, dass es sich lohnt, hier mal etwas zu variieren: Haselnüssen und Walnüssen passen mit ihrem intensiven Aroma zu pikanten Variationen, Macadamias oder Cashews schmecken dagegen sehr mild und sind eine perfekte Grundlage für das feine Bärlaucharoma.
Was steckt im veganen Bärlauchpesto?
Bärlauch: Vor allem seine Schwefelverbindungen zählen zu den Top-Eigenschaften: Sie beruhigen das Magen-Darm-System und helfen der Leber gleichzeitig bei der Entgiftung.
Cashewkerne: Mit einer ordentlich Portion Magnesium unterstützen Cashewkerne perfekt Nerven und Muskel. Ihre Calcium- und Phosphorgehalte sorgen zudem für gesunde Knochen.
Basilikum: Ein echtes Allroundtalent ist das typisch italienische Kraut, denn es lindert nicht nur Magen-Darm-Beschwerden, es wirkt zudem auch antibakteriell und schützt mit reichlich Flavonoiden und Antioxidantien die Zellen.
Tipp für das vegane Bärlauchpesto:
Röstest du die Cashewkerne zuvor kurz in einer Pfanne ohne Fett an, entsteht ein wahnsinnig aromatischer Nussgeschmack!
Veganes Bärlauchpesto
Kochutensilien
- Pürierstab
Zutaten
- 1 Handvoll Basilikumblätter
- 20 Stück Bärlauchblätter
- 1 Handvolll Cashewkerne
- 1 Stück Knoblauchzehe
- 100 ml Olivenöl
- 1 TL Salz
- 1 TL Hefeflocken
- 1 TL Zitronensaft
Anleitungen
- Basilikum- und Bärlauchblätter waschen und gut trocken schütteln.
- Alle Zutaten in ein hohes Gefäß geben und mit dem Pürierstab zu einer cremigen Pestomasse pürieren.
- In ein Gläschen füllen und gut verschlossen im Kühlschrank maximal 2–3 Tage aufbewahren.
Dazu passt perfekt unser luftiges Dinkel-Ciabatta!
Noch Fragen?
Wie lange hält sich selbst gemachtes Bärlauchpesto?
Wichtig für die Länge der Haltbarkeit ist sauberes Arbeiten. Du solltest das Bärlauchpesto unbedingt in sterile Gläser füllen und es luftdicht und gekühlt aufbewahren. Mit einer dünnen Ölschicht bedeckt, hält es sich mehrere Tage im Kühlschrank.
Warum ist mein Bärlauchpesto bitter?
Das kann am verwendeten Olivenöl liegen, das je nach Hersteller leicht bitter schmecken kann (übrigens ein gutes Zeichen, wenn dem so ist). Durch das Aufbrechen der Zellwände während des Pürierens, kann sich dieser Geschmack noch verstärken. Am besten, du probierst dein Öl vorab mal ganz pur. Sollte es zu bitter schmecken, kannst du das Öl auch mit neutralem Pflanzenöl, z. B. Raps- oder Sonnenblumenöl im Verhältnis 1:1 mischen. Sollte es jedoch schon zu spät sein, kannst du den bitteren Geschmack mit etwas Zucker und zusätzlichem Zitronensaft ganz gut abmildern.
Kann man selbst gemachtes Bärlauchpesto einfrieren?
JA! Wichtig ist hier ein luftdichtes Gefäß, damit sich keine Eiskristalle bilden und dein Pesto verwässert.
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[…] Dazu passt perfekt unser würziges, veganes Bärlauchpesto! […]