Ein veganer Erdbeerkuchen mit cremiger Vanillefüllung ist definitiv unser Highlight des Frühsommers!
Wenn endlich die ersten, süßen Beerchen zu haben sind, beginnt für uns eigentlich erst so richtig das Jahr. Denn Erdbeerkuchen gehört jawohl zu einem gelungenen Start in den Sommer dazu! Besonders zum Muttertag erfreuen sich die adrett roten Früchte großer Beliebtheit und wir reihen uns mit dieser veganen Erdbeertorte, die super einfach und ohne tierische Produkte gebacken ist, ein.
Unser Erdbeerkuchen ist komplett vegan, also ohne Ei und Milchprodukte und schmeckt trotzdem wie Erdbeerkuchen vom Bäcker! Wie das geht, verraten wir dir im Abschnitt „So backst du den veganen Erdbeerkuchen“. Dabei können wir schon mal vorwegnehmen: Den Erdbeerboden locker und saftig zugleich hinzubekommen, das war schon eine kleine Herausforderung. Normalerweise leben solche Obstkuchenboden ja von der Luftigkeit der aufgeschlagenen Eier. Aber nicht ganz ohne Stolz würden wir behaupten, es ist uns hier ganz gut gelungen – ha ha 😉
Cremiger, veganer Vanillepudding und frische Erdbeere – davon nehmen wir gerne noch ein zweites Stück!
So backst du den veganen Erdbeerkuchen:
Die wohl größte Herausforderung bei diesem Kuchen war ganz klar der vegane Tortenboden. Mit einer Mischung aus Backpulver und Natron sowie reichlich spritzigem Mineralwasser war es jedoch kein Problem, eine schöne, luftige Textur hinzubekommen. Du solltest aber auf jeden Fall darauf achten, dass das Wasser nicht abgestanden ist und du beim Rühren nicht die ganze Kohlensäure aus dem Teig „herausprügelst“ 😀 . Also am besten erst einen Teil unterrühren, damit der Teig etwas flüssiger wird und ganz zum Schluss das restliche Sprudelwasser nur kurz unterrühren. Sollten dann noch ein paar Klümpchen im Teig zu sehen sein, ist das gar nicht schlimm. Die lösen sich beim Backen auf.
Die vegane Puddingcreme steht und fällt erfahrungsgemäß mit dem Frischkäse, den du dafür verwendest. Tatsächlich können wir den Frischkäse von Simply V hier wirklich wärmstens empfehlen: Er zieht keine Feuchtigkeit, wodurch die Creme schön kompakt bleibt. Aber vielleicht hast du ja bereits einen Frischkäse deines Vertrauens, mit es auch super klappt. Wir freuen uns schon jetzt über neue Anregungen. Und ein kleiner Tipp am Rande: Zum Muttertag passt die süße Herzform natürlich besonders gut! Dieser Zeitpunkt im Mai ist auch immer unser persönlicher Startschuss in die Erdbeersaison, da die eigentlich sehr aromatischen Früchtchen sonst häufig noch nicht wirklich schmecken.
Was steckt im veganen Erdbeerkuchen?
Mandelmilch: Diese pflanzliche Milchalternative ist recht fett- und proteinarm, überzeugt aber mit einem feinen Aroma. Je nach Sorte verleiht sie deinen Gerichten sogar noch einen leichten Hauch von Marzipan – hhmmm…!
Erdbeeren: Die zum Kernobst zählenden Beeren sind prall gefüllt mit Vitamin C und Antioxidantien. Bei nur wenig Kalorien sind sie super, um fit und gesund in den Frühsommer zu starten!
Rapsöl: Diese heimische Ölsorte besitzt das optimale Verhältnis aus gesundheitsförderlichen Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren, ist hocherhitzbar und dank seines neutralen Geschmacks vielseitig einsetzbar – ein wahres Allroundtalent!
Tipp für den veganen Erdbeerkuchen:
Probiere dich auch mal an anderen Milchalternativen wie Cashew-, Hafer- oder Reismilch aus! Du wirst sehen, dein Kuchen erhält dadurch jedes Mal ganz neue, feine Geschmacksnoten und du kannst selbst entscheiden, wie er dir am besten schmeckt.
Veganer Erdbeerkuchen zum Muttertag
Kochutensilien
- Springform Ø 26 cm
Zutaten
Für die Puddingcreme
- 400 ml Pflanzenmilch
- 3 EL Zucker
- 1 Pck. Vanillepuddingpulver
- 150 g veganer Frischkäse z.B. von Simply V*
Für den Biskuitteig
- 2 EL Semmelbrösel für die Form
- 160 g Weizenmehl Type 405
- 25 g Speisestärke
- 1 TL Backpulver
- 1 TL Natron
- 1 EL Sojamehl
- 25 ml heißes Wasser
- 100 g Zucker
- 1 Pck. Vanillezucker
- 1 Prise Salz
- 100 ml Mandelmilch
- 300 ml Sprudelwasser
- 80 ml Rapsöl + 1 EL für die Form
- 1 Stück Bio-Zitrone Saft + Abrieb
Für den Belag
- 250 g Erdbeeren
- 1 Handvoll Heidelbeeren
- einige Blüten, z.B. Taubnesseln
Für die Schoko-Drips
- 100 g vegane Bitterschokolade oder Kuvertüre
Anleitungen
- Für die Füllung 350 ml Pflanzenmilch aufkochen. Restliche 50 ml mit Zucker und Puddingpulver verrrühren, in die kochende Milch geben, unter Rühren kurz weiter köcheln lassen. Dann Topf vom Herd ziehen, Pudding gut auskühlen lassen.
- Ofen auf 175 Grad vorheizen. Springform fetten und mit Semmelstreusel ausstreuen.
- Für den Biskuittteig Mehl, Stärke, Backpulver und Natron vermengen.
- Sojamehl mit heißem Wasser verrühren, beiseitestellen.
- Zucker, Vanillezucker, Salz, Pflanzenmilch und Öl verrühren. Dann Mehlmischung, Sojamehl sowie Abrieb und Saft einer halben Bio-Zitrone einrühren. Sollte der Teig sehr fest sein, schon mal etwas Sprudelwasser einrühren.
- Am Ende Sprudelwasser vorsichtig mit der Hand einrühren, sodass möglichst viel Kohlensäure erhalten bleibt (und der Kuchen super fluffig wird 🙂 ).
- Teig in die vorbereitete Form füllen und im Ofen 30 bis 40 Minuten backen. Danach gut auskühlen lassen.
- Inzwischen Erdbeeren und Heidelbeeren verlesen, Erdbeeren vom Strunk befreien.
- Ist der Vanillepudding abgekühlt, Frischkäse unterrühren.
- In einem Wasserbad Schokolade für die Drips schmelzen lassen.
- Aus dem ausgekühlten Biskuitteig mit einem scharfen Messer ein Herz ausschneiden (freestyle oder mit einer ausgedruckten Vorlage aus dem Internet), dann ca. 0,5 bis 1 cm tief und mit einem ca. 0,5 cm breiten Rand ein Herz ausschneiden und den Teig in der Mitte des Kuchens herzförmig aushebeln. Es sollte dann ungefähr so aussehen, wie auf dem Bild unter diesem Rezept.
- Ausgehöhlten Kuchen mit Puddingcreme füllen, Beeren darauf verteilen und nach Belieben mit Blüten verzieren. Mit der geschmolzenen Schokolade kleine Tropfen am Rand entlang setzen (mit einem Löffel oder einer Spritztülle). Nochmals einige Zeit kalt stellen und erst kurz vor dem Servieren aus dem Kühlschrank holen.
Notizen
Dazu passt:
Wir haben den Kuchen mit den hübschen, eher unscheinbaren Blüten der Taubnessel verziert. Sicherlich hast du sie auch schon mal am Wegesrand im Park oder im Wald gesehen. Diese zu den Lippenblütlern zählende Pflanzenfamilie hat oftmals richtig süße, mit Nektar gefüllte Blüten, die weiß oder lila blühen.
Noch Fragen?
Welche Creme für Erdbeerkuchen verwenden?
Da gibts für uns nur eine richtige Antwort: Irgendwas mit Vanille. In diesem Rezept haben wir eine Mischung aus veganem Vanillepudding und Frischkäse verwendet. Der Mix entspricht genau unserer Vorstellung von einer frischen, cremigen und vor allem vanilligen Grundlage für die süßen Beerchen.
Wann den veganen Erdbeerkuchen mit Erdbeeren belegen?
Wir belegen ihn direkt nachdem die Vanillecreme darauf verteilt ist. So wandern die Beeren nochmals mit den Kühlschrank und bringen die Creme später nicht zum Schmelzen. Außerdem finden wir gekühlte Beeren einfach super lecker!
Welcher Teig passt zu Erdbeerkuchen?
Wie schwören da auf den ganz klassischen Biskuitteig. Der ist schön luftig und stiehlt seinen dezenten Vanillenoten den eigentlichen Stars des Kuchens – die Erdbeeren – nicht die Show. Du kannst aber auch einen Schoko-Biskuitteig als Erdbeerboden verwenden, das haben wir allerdings noch nicht gebacken, stellen es uns aber ebenso super lecker vor.
Was tun, damit der Erbeerkuchen nicht durchweicht?
Solltest du den Kuchen nicht direkt nach der Kühlzeit aufessen (für uns nicht vorstellbar), kannst du ihn, bevor du die Vanillecreme darauf verteilst, noch mit Backoblaten belegen. Diese saugen überschüssige Flüssigkeit auf, sodass der Kuchen nicht durchweicht. Und keine Angst, auch wenn sie auf den ersten Blick nicht so aussehen: Du wirst sie später definitiv nicht schmecken.